Maraudertime x3

Nach dem nächtlichen Astronomie-Unterricht, beschloss ich, noch einen kleinen Spaziergang zu machen. Ich war nämlich nicht im geringsten müde. Außerdem war Padfoot auf einmal verschwunden und ich konnte ihn ja suchen. Ich trat ins Freie auf die Ländereien und sog tief die kühle Nachtluft ein. Es tat gut. Unheimlich gut. Als ich mich umschaute, hatte ich das Gefühl, einen schwarzen Schatten zum See hinunterhuschen zu sehen. War das Sirius? Hmm... Kurzentschlossen lief ich der langsam Gestalt hinterher und kam einige Zeit nach ihr am See unten an. Ich erkannte, dass es wirklich Sirius war. Doch ich sah nicht nur ihn... Und das, was ich noch sah, verschlug mir den Atem. Lucius und Miri - sich küssend. Die Wahrheit schlug mir wie ein Baseballschläger voll in die Fresse. Ich hatte sogar das Gefühl, leicht zurückzutaumeln. Ich trat von hinten an Sirius heran und wollte ihm einen Arm auf die Schulter legen. Ich wollte ihn mitnehmen, zurück aufs Schloss... und ich wollte die anderen beiden nicht ansehen. Doch ich tat es trotzdem, da mein Blick immer wieder zu Miri wanderte. Und auf einmal kam mir ein Gedanke... Was, wenn Miri... das vielleicht gar nicht... freiwillig tat? Vielleicht versuchte sie gerade verzweifelt, sich loszureißen, man sah es nur nicht, da Lucius um so viel stärker war, als die kleine, zerbrechliche, süße - halt mal.. WTF?! - Miri... Unbeschreibliche Wut überkam mich, sie war größer, als ich sie als Werwolf wohl je verspürt hatte. Und mir war jetzt schon klar, wer beim nächsten Vollmond mein Opfer sein würde! Lucius MAlfoy. Ich konnte mich einfach nicht beherrschen und stürzte schreiend vor Wut auf ihn zu. Mit so viel Kraft, wie ich nur aufbringen konnte, stieß ich ihn auf den Boden, trat ihn zwei, dreimal und zückte zur Sicherheit meinen Zauberstab. Ich sah ihn einen Moment lang an, dann wandte ich mich mit geschocktem Gesichtsausdruck an Miriam. "Miri?", fragte ich besorgt. "Alles in Ordnung mit dir? Hat dieser dreckige Kerl dir was getan?" Ich legte ihr meine Hände auf ihre Schulten und sah ihr fest in die Augen.

Ich starrte Remus an. Was ging denn jetzt ab? Ich blinzelte verwirrt. "Ähm... ja, alles okay...", murmelte ich und sah Remus verwirrt an, dann wanderte mein Blick zu Lucius, der am Boden lag. "Hey, gehts dir gut?", fragte ich ihn besorgt und sah dann wieder Remus an. "Warum hast du das gemacht?", fragte ich und sah ihn perplex an. Ich wandt mich aus seinem Griff und stolperte einige Schritte zurück. Ich sah zur Seite, dort stand Sirius. Ich zuckte zusammen. Mein Blick huschte zwischen Sirius, der dort mit hängendem Kopf stand, Remus, der mir genau gegenüber stand und mich etwas verwirrt ansah, und Lucius, der wehrlos auf dem Boden lag, hin und her. Ich schüttelte verwirrt und verzweifelt den Kopf, drehte mich um und spurtete los. Ich rannte ins Schloss, durch die Eingangshalle, ins Treppenhaus und nach oben. >Was ist nur mit mir los?! Liebe ich Lucius? Liebe ich Sirius? Lucius hat mich bisher nur misshandelt, Sirius bin ich egal, er tut nichts um mich zurück zu gewinnen! Und was ist mit Remus los? Hat er Lucius und mich auseinander gerissen, weil Sirius da stand, wie eine Salzsäule? Ach, was ist nur los?!<, dachte ich verzweifelt mit Tränen in den Augen, die sich ihren Weg über mein Gesicht bahnten. Ich stolperte, blieb mit dem Fuß auf einer Stufe hängen und fiel hin. Ich blieb auf dem Treppenabsatz liegen, zog mich zusammen, ging auf die Knie und verweilte schluchzend dort. >Nein! Was ist nur los mit mir?! Was ist nur los? Wen liebe ich? Wer liebt mich? Bedeute ich irgendjemandem etwas...?!<

Als mich plötzlich jemand von Miri losriss, erschrak ich erstmal riesig, dann schoss u glaubliche Wut in mejne Glieder.
"SAG MAL, GEHTS NOCH??'" schrie ich Remus, den ich gerade erst erkannt hatte, sn. Wütend wollte ich nocb weiteerschreien, Remus einfach nur verletzen, ihn... Ich atmete heftig durch, und sah dann Miri hinterher, die plötzlich einfach wegrannte.
"Na TOLL,!!!!!" rastete ich erneut aus, und raste ihr hinterher. Während ich rannte, fragte ich mich mitt immer trockenerer Kehle, ob ich es überhaupt noch schaffen würde, Remus' Fehler wieder gutzumachen... Jetzt hiess es Kampf!! Ichfolgte menem Gefühl, und sah irgendwann, wie Miri auf ejner Treppenstufe lag. Sie schluchzte! Es tat mir so im herzen Weh, und in sekundenschnelle saß ich neben ihr.
"Hey..." flüsterte ich. Wenn sie reden wollte, könnte siees tun, wenn nicht, würde ich einfachnnur für sie da sein wollen...Ich hoffte, dass siees überhaupt wollte, dass ich hier war... In Gedanken verfluchte ich Remus aufs übelste!
Ich begann irgendwan, Miri sanft durch die Haare zu streicheln...

Ich ignorierte Lucius, der mich anschrie und sah nur Miri an. Die rannte jedoch auf einmal davon und Lucius ihr hinterher. Ich sah Sirius an, der noch immer nur blöd dastand und glotzte. "Sag mal, ist dir das eigentlich wirklich sche.ß egal oder tust du nur so?!", keifte ich ihn an, dann begann auch ich zu rennen. Ich holte die beiden erst auf irgendeiner Treppe ein, wo Miri wimmernd auf dem Boden saß und Lucius ihr übers Haar strich. Und da machte es Klick in meinem Kopf. Luc hatte Miri zu ganz und gar nichts gezwungen. Sie hatte da freiwllig mitgemacht. Ich hätte niemals geglaubt, das ich das je über sie sagen hätte können, aber mir wurde langsam klar, was Miri für ein mieses Flittchen war..
"Ach so ist das also", sagte ich mit lauter Stimme zu den beiden. Mein Blick war eiskalt. "Und ich dachte immer, dass Sirius in eurer Beziehung der jenige sei, der alles kaputt macht." Ich atmete tief durch, dann sprach ich weiter. "Aber Miri, ich sag dir eins: Bevor du deinen Feinden vergibst, solltest du erst mal lernen deinen Freunden zu vergeben." Lucius hatte sie alles verziehen, seine Quälerein und Streiche, alles. Und Padfoot, dem unromantischen Padfoot, der nun mal einfach nicht anders konnte, der sie aber von ganzem Herzen - meinerseits leider - liebte, den hinterging sie...
Ich sah sie noch einen Moment enttäuscht an, dann ging ich an ihr und Luc vorbei in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum.

Als plötzlich Remus etwas sagte, sah ich auf. Er hatte recht mit dem, was er sagte. Als er ging, sah ich ihm nach. Ich seufzte, sah zu Lucius. Die Tränen rannen mit weiterhin übers Gesicht. "Tut mir Leid...", flüsterte ich, stand auf und folgte Remus. Ich musste sehr kämpfen, um nicht zusammenzubrechen. Ich ging in den Gemeinschaftsraum, dort saß Remus. Ich seufzte, ging auf ihn zu. "Remus?", flüsterte ich, "Bitte, hau nicht gleich ab, bitte hör mir zu! Ich... ich bin nicht wütend auf Sirius. Es gibt nichts, was ich ihm verzeihen müsste. Aber weißt du, wie es ist, zu wissen, dass der Erzfeind dem eigenen Freund wichtiger ist, als man selbst? Ich habe ihm alles verziehen, was er je getan hat. Alles. Aber... ich kann so einfach nicht weiter machen. Es geht nicht mehr. Es ist vorbei für mich. Die Kraft zu Kämpfen, gegen Lucius, diese Kraft habe ich nicht. Und ich habe nicht mit ihm rumgemacht, nur damit er mir nicht mehr weh tut. Ich bin verwirrt und Lucius... er war da, er hat mit mir geredet, er hat mir geholfen. Ich weiß einfach nicht, was los ist. Ich weiß nicht, was ich fühle. Ich... kann einfach nicht mehr! Versteh das bitte, ich möchte nicht, dass du mich hasst..." Tränen rannen mir über das Gesicht, trotz das die erste Ladung vor kurzem versiegt war.

Und auf einmal...war alles vorbei, aus, zu Ende! Sie war weg, mit Remus gegangen. Ich hatte nichts getan, als sie gegangen war, ich hatte sie nur stumm angesehen. Jetzt starrte ich immenoch die Treppe hinter mir an, die in den Gryffindorgemeinschaftsraum führte, und irgendwann merkte ich, dass mir Tränen die Wangen hinuntergelaufen waren. So sah es also aus, wenn ein Mädchen dir sagte, es liebe dich? Das bedeutete ein Kuss also? Dass sie abhaute, wenn einer ihrer Kumpels was sagte? Ich schluckte schwer, mein Atem wurde immer langsamer und schwächer und schließlich fühlte ich nur noch, wie mein Herz in meiner Brust schlug. Langsam stand ich auf, holte einen Zettel aus meiner Hosentasche, und schrieb darauf.
Das bedeuet es, wenn du sagst, "ich liebe dich?" Na gut, das wusste ich nicht...
ich faltete den Zettel noch einmal zu einem kleinen Vogel, ich hoffte, das würde Miri verstehen, dann stand ich auf und ging zitternden Schrittes davon...Irgendwohin...War doch egal, oder? Ich seufzte. Wie konnte ich nur so blind und blöd gewesen sein? Mein Herz zu verschenken, einfach so... Ich hätte es wissen müssen. Aber hatte ich mir nicht geschworen, Miri entscheiden zu lassen? Naja, dann musste ich jetzt wohl mit ihrer Entscheidung leben....

Ich saß in ausgestorbenen Gemeinschaftsraum und starrte auf das Kaminfeuer, das ich eben entzündet hatte, als jemand hereinkam. Ich sah nicht auf. Erst als der jenige meinen Namen sagte, sah ich sie an. Ich wusste, dass es eine sie war. Ich wusste, dass es Miri war. Ich hatte ihre Stimme erkannt. Ich würde sie überall widererkennen. Unter tausenden. Ich wollte davongehen, doch sie bat mich zu bleiben, deswegen hielt ich seufzend doch inne und hörte ihr zu. Jedoch berührten mich ihre Worte nicht wirklich. Bei dem Anblick der beiden auf der Treppe, hatten sie aufgehört, mich zu berühren. Ich war einfach nur enttäuscht. "Wenn ich jetzt hier bin und mit dir rede. Wenn ich für dich da bin. Was machst du dann?", fragte ich mit bitterer Stimme. "Knutscht du dann mit mir auch rum?" Ich sah sie mit versteinertem Blick an. "Du hättest es Sirius wenigstens vorher sagen sollen, dass es vorbei ist. Aber du hast ihn eiskalt hintergangen. Und glaub mir, wer einen Marauder hintergeht, der hintergeht alle." Mit noch immer unbeweglicher Miene starrte ich ihr in die Augen.

Plötzlich erreichte mich wieder einer dieser Papiervögel. Er entfaltete sich und ich las ihn. Ich seufzte und war am verzweifeln. "Nein...", seufzte ich und rannte hoch in meinen Schlafsaal. Ich nahm einen Zettel und schrieb:

Lucius, was zur Hölle redest du da? Ich... ich möchte einfach niemandem weh tun! Ich will dich nicht verletzen, ich will Sirius nicht verletzen und ich möchte nicht, dass Remus sauer auf mich ist! Versteh das bitte! Das macht mich alles so fertig ich... ich kann das einfach nicht in Worte fassen... es...

Ich brach ab.

Es wäre wohl das beste, einfach alles sein zu lassen... Leb wohl

Ich faltete den Zettel zu einem Schmetterling und schickte ihn los. Ich atmete tief durch. Na gut... Ich stand auf, schritt schnell nach unten, durch den Gemeinschaftsraum, raus, durchs Treppenhaus, hoch zum Astronomieturm. Wenn ich niemanden verletzen wollte, wenn alle mich so fertig machten, allein durch ihre Blicke... Ich ging hoch auf den Astronomieturm. Dann musste man das wohl beenden...

Ich sah Miri hinterher, dann Malfoy, wie er ihr hinterherrannte und schließlich auch noch Moony. Und bei seinen Worten ließ ich meinen Kopf noch mehr sinken. Das alles, was sich vor meinen Augen abspielte, war alles meine Schuld. Ich sah kurz in den schwarzen Nachthimmel und wischte meine Tränen aus dem Gesicht. Dann ging ich schnell ins Jungen Klo, zauberte mir etwas schickes an und richtete meine Haare zurecht. Ich atmete tief durch, setzte mich an die Wand und schrieb etwas auf ein kleines Stück Pergament.
Miriam Claire Weasley.

Liebe einfach einzigartig
Zusammen mit Dir,
ist alles so großartig.
Glänzend wie ein Saphir
Möcht so viel erleben
Nah bei Dir sein,
Einfach alles geben
Damit Du bist mir allein..

Bitte. Gib mir eine Chance, mit dir zu reden. Ich wollte dich nie unglücklich machen.
Wann immer du willst. Komm zu unserem alten Raum. Den ich nur für uns gemacht habe!
Komm wann du willst. Ich bin da. Immer und alle Zeit. Nur für dich.
Dein Sirius

Dann zauberte ich eine rot glänzende Rose her, faltete das Pergament und legte es sorgfältig in die Rosenblätter. Dann ließ ich sie zu Miri schweben und machte mich auf in den Raum, der voller Kerzen war und in dem ein Sofa stand, dass es nur für Miri und mich gab. An dem ich ihr schon so oft meine Liebe gestand. Den es nur für uns gab.

Ich öffnete ein Fenster und stellte mich auf den Fenstersims. Ich sah nach unten, es sah so hoch aus. Kühle Luft wehte in mein Gesicht ich atmete tief durch. Okay... Gerade, als ich springen wollte, landete eine Rose in meiner Hand. Ich sah sie an. Da war ein Zettel. Ich entfaltete ihn und las Sirius' Brief. Ich seufzte. Nein... das durfte doch nicht wahr sein! Jetzt... jetzt wollte er es umkehren, jetzt bemühte er sich... Ich nahm den Federkiel, der da stand und schrieb auf den Zettel:

Sirius Orion Black
Denk bitte nicht, dass wenn ich schon so den Brief beginne, dass ich dich verletzen möchte. Ich danke dir für diese wundervollen Zeilen der Zuneigung, die du mir geschrieben hast. Ich danke dir, dass du mit mir sprechen möchtest, doch ich fürchte, dass es zu spät ist. Ich möchte niemanden verletzen. Du sagst, du liebst mich, Lucius sagte das selbe und Remus ist sauer auf mich. Ich kann nicht mehr. Ich halte das nicht mehr aus. Ich will und kann nicht mehr... Leb wohl...
Ich liebe dich
PS: Die Rose ist wundervoll

Ich schickte Sirius den Zettel und nahm einen zweiten. Ich schrieb darauf:

Remus
Es tut mir Leid, dass ich gegangen bin, ohne dir zu antworten. Ich möchte niemanden verletzen, versteh das bitte. Ich hoffe, dass du mir irgendwann verzeihen kannst. Es geht nicht mehr... nichts geht mehr. Leb wohl

Auch diesen Zettel schickte ich los, dann roch ich an der Rose und wandte mich wieder dem Fenster und meinem Vorhaben zu.

Ich sah den Zettel und begann ihn zu lesen. Dann ließ ich ihn fallen und starrte schockiert und mit offenem Mund an die Tür des Raumes. Ich stand schnell auf, zauberte mir die Karte des Rumtreibers her und suchte Miri. Ich steckte sie in meine Hosentasche und lief so schnell ich konnte die Treppen hinauf, durch die Gänge, zum Astronomieturm hoch. Dann blieb ich stehen und starrte sie an, wie sie auf dem Fenstersims stand.
"Miri...!", sagte ich leise, außer atem und sah sie weiter an.
Nein. So konnte das nicht enden. Nicht wegen mir!

Gerade als ich springen wollte, hörte ich Sirius Stimme. Ich drehte mich um und sah ihn an. Ich hatte Tränen in den Augen. "Es tut mir so Leid, dass ich dich so verletzt habe... Es tut mir Leid, einfach alles...", hauchte ich. Mein Blick wurde leer. "Ich glaube, ich kann nicht mehr... es geht nicht mehr weiter... mein Leben bleibt stehen, die Schuldgefühle gegenüber allen holen mich ein, erdrücken mich... es ist, als wäre ich gestorben, als wir alle am See waren. Es ist, als wäre jetzt schon alles vorbei. Ich will dich nicht verletzen, wirklich nicht. Das wollte ich nie." Ich schwankte, meine Beine gaben langsam nach. Ich merkte, dass ich mich nicht mehr halten konnte, die Schuldgefühle begannen mich zu erdrücken, entgültig. Es war, als würden sie mir die Beine wegreißen. "Du siehst einfach wundervoll aus...", hauchte ich, mir rann eine letzte Träne über das Gesicht, dann gaben meine Beine entgültig nach und ich fiel rücklinks aus dem Fenster.

"Nein.. Du siehst wundervoll aus... Wie immer.. Und der einzige der dich hier verletzt hat bin ich. Mir war mein größter Feind wichtiger als meine Freundin. Und jetzt habe ich erst bemerkt, wie wundervoll du bist. Wie du mir liebe gibst. Wie du mich verändert hast... Und das alles habe ich einfach weggeschmissen.. Miriam...Ich.."
Ich war immer weiter auf sie zugegangen. Doch dann auf einmal kippte sie nach hinten. Ich rannte schnell ans Fenster, streckte meine Hand herunter und konnte sie geradenoch an einer Hand erwischen und sie festhalten.
"MIRI! Halt dich fest, klar ?!!", schrie ich und sah sie mit großen Hundeaugen bittend an.

Ich wurde an der Hand gepackt. Ich sah Sirius in seine Augen, die mich bittend ansahen. Ich nickte. "Ja...", flüsterte ich. Eine zweite Träne kullerte über meine Wange. "Ich weiß, dass du mich liebst... Ich liebe dich auch... aber... ich weiß einfach nicht, wie sehr und wie lange ich noch durch halten kann... das muss dir klar sein, bevor du mich rettest... dir muss klar sein, dass ich dich verletzen könnte... du musst das einfach wissen... okay?", meine Stimme zitterte mit jedem Wort, das ich sagte. Ich schloss die Augen, schluckte und wartete, dass er mich doch fallen ließ.

Ich sah sie an.
"Und selbst wenn du mich verletzen würdest. Ich hätte es verdient. Ich will, dass du glücklich wirst. Mehr nichts! Und keine Sache auf der Welt würde mich dazu bringen, dich jetzt hier einfach loszulassen. Ich würde dich immer retten. Denn sonst könnte ich doch diese wundervollen Augen nicht mehr sehen, dieses süße lächeln, diese sanfte, weiche Stimme.."
Ich zog Miri dabei hoch und schon bald saß sie vor mir auf dem Fensterbrett.
"Dieses Hübsche Mädchen.."
Ich sah ihr in die Augen. Sie sah einfach wundervoll aus. Wie immer.

Ich saß da, vor Sirius, und sah ihn an. Ich kam mir vor, wie eine Porzellanpuppe. Ich musste leicht lächeln. "Ich möchte dir aber nicht weh tun, auch wenn du denkst, du hättest es verdient... Ich finde das nicht, denn ich hab dir schon alles verziehen, es gibt nichts mehr, was es gut machen würde, wenn ich dich verletzen würde. Ich weiß einfach nicht was richtig ist und ich fühl mich wie ein dummes Fl*ttchen. Ich mein, ich hab Lucius geküsst, ohne dir vorher zu sagen, was los ist. Ich hab dich sogesehen hintergangen und das mach mich fertig. Es war falsch, ich hätte es nicht tun sollen... es tut mir so Leid... Remus hatte Recht..." Ich seufzte und schluchzte wieder los, vergrub das Gesicht in meinen Händen.

"Heeey....Shhhhhh...."
Ich zog ihre Hände langsam von ihrem Gesicht weg.
"Kopf hoch.. die Welt soll doch dein wundervolles Gesicht sehen" Ich lächelte ihr zu.
Dann legte ich meine Hand auf ihr Herz.
"Ich hab dich einfach stehen gelassen, weil ich mal wieder nur an Malfoy gedacht hab. Dass er dich immer nur verletzt wegen mir. Dabei hab ich dich damit am meisten verletzt. Das ist das schlimmste, was ich je getan habe. Aber du musst jetzt einfach auf dein Herz hören. Was dir dein Herz sagt, ist richtig. Und es kann dir nicht 2, 3 Sachen auf einmal sagen. Tief in deinem Herzen steht die Antwort auf alles. Und die wirst du finden. Glaub mir"
Ich lächelte ihr aufmunternd zu.

Ich seufzte und lehnte meinen Kopf an Sirius' Schulter. "Und was sagt dir dein Herz? Sagt es dir, dass ich dich verletzen werde? Dass ich dich verletzt habe? Oder, dass du mich liebst? Oder eine andere?", murmelte ich. "Auch wenn du schon oftmals ein A*schloch warst, ich konnte dir immer verzeihen. Ich hätte dich dann immer am liebsten gegen die Wand geklatscht, aber dann... kamen immer solche Momente, wie diese und ich konnte dir alles verzeihen und niemand war mir so wichtig wie du. So ist es auch jetzt. Ich glaube, ich brauche einfach Zeit. Ohne dich und ohne Lucius. Ihr beeinflusst mich, wenn ihr anwesend seid...", seufzte ich und sah ihm dann wieder ins Gesicht. "Versprich mir, dass wenn ich dich verletze... such dir ein Mädchen, das dich besser behandelt, als ich", flüsterte ich.

Ich sah sie an.
"Mein Herz hat schon immer gesagt, dass ich dich liebe. Und zwar nur dich. Ich weiß, dass ich ein großes Arschloch bin. Aber ich wollte dich damit niemals verletzen.."
Dann hörte ich ihr zu, nickte und sah ihr wieder in die Augen.
"Tut mir leid. Ich kann es dir nicht versprechen... Weil es für mich immer nur dich gab und auch geben wird. Du hast mich immer so behandelt, wie ich es mir erträumt habe. Aber denk dir nichts dabei. Kümmer dich nicht um mich. Ich komme schon zurecht. Mach nur das, was dein Herz dir sagt."

"Siehst du?", meinte ich traurig, "Das ist ein Grund, weshalb ich dich nicht verletzen will. Du bist einfach... du. Du bist immer nett, lieb, süß, liebevoll, zuvorkommend und einfach... du. Ich weiß einfach nicht, was mein Herz sagt und ich hab Angst vor seiner Antwort, verstehst du? Am liebsten würde ich diesen Tag aus meinem Leben löschen und einfach alles so lassen, wie es war. Einfach deswegen, weil ich heute so viele Menschen verletzt habe...", seufzte ich und schob mir eine Strähne hinter das Ohr. "Und ich jammer dir hier die Ohren voll und verschwände deine Zeit...", seufzte ich.

Ich lächelte und strich ihr sanft über die Wange.
"Im Gegenteil. Jede Zeit, die ich mit Dir verbringen kann ist einfach nur wunderschön. Darauf freue ich mich jeden Tag. Aufzustehen und dich einfach zu sehen. Das lässt mein Herz einfach...aufgehen. Und egal was du gemacht hast. Du hast es einfach verdient, dass sie dir verzeihen. Und du brauchst auch keine Angst davor haben, was die Antwort ist, die dein Herz dir gibt. Denn das ist die Antwort, die du auch willst", sagte ich in sanftem Ton.

"Und wenn es mir sagt, dass ich dich nicht liebe? Wenn es mir sagt, dass ich auch Lucius nicht liebe?", fragte ich und ließ die Schultern hängen. "Naja... wenn ich schon ein mieses, kleines Fl*ttchen bin... darf ich dich noch ein mal küssen? Vielleicht wird das das letzte Mal sein, auch wenn ich es nicht hoffe...", meinte ich leise, schon fast tonlos. Ich sah zu Boden, hatte auch etwas Angst vor seiner Antwort. "Ich möchte wissen, was mein Herz mir sagt, wenn ich dich küsse..", flüsterte ich und sah auf und ihm in die Augen.

Ich sah ihr in die Augen.
"Dann sagt dir dein Herz, was richtig für dich ist. Und du bist kein Flittchen. Glaub mir. Du bist ein wundervolles Mädchen, dass jemanden verdient hat, der auch richtig für sie ist..."
Ich bewegte meinen Kopf näher zu Miri und küsste sie. Es fühlte sich einfach immer schön an, wenn ihre Lippen auf meinen Lagen. Egal wie, egal wo, egal wann. Es gab mir einfach immer ein tolles Gefühl und ich genoss es. Und wenn es das letzte mal sein sollte, dann sollte es eben so sein...

Als Sirius' Lippen meine berührten, zuckte ein Kribbeln durch meinen ganzen Körper. Dieses Gefühl musste ich bei Lucius' Kuss vermissen. Es fühlte sich gut und richtig an, Sirius zu küssen. Meine Hände suchten nun seine Nähe. Sie wanderten an seine Brust, legten sich auf sein Herz - nur kurz - und wanderten dann zu seinem Gesicht, seinem wundervollen Gesicht. Ich legte meine Arme um Sirius Nacken und zog mich näher an ihn. Dann unterbrach ich den Kuss. "Sirius?", hauchte ich und sah ihm tief in die Augen. "Mein Herz spricht klar. Es sagt deinen Namen, Sirius... Es sagt nur deinen Namen... nur deinen...", murmelte ich und wurde immer leiser. Ich küsste ihn noch einmal, ganz leicht, ganz sachte, ohne irgendeinen Zwang an ihn zu geben, denn meine Hände lagen wieder in meinem Schoß. Er konnte es unterbrechen, wenn er wollte.

Ich musste leicht lächeln und sah ihr dann in die Augen.
"Bist du dir wirklich sicher, Miri?"
Dann küsste ich sie weiter. Ich hatte gar nicht irgendeinen Grund aufzuhören. Aber falls sie es wollte, würde ich es sofort tun.